SO FAR… FROM NOW ON… #01
[layout][layout_group][half_width] So wie die Plastikfanfaren das wunderbare Album der reifen Popheroen Brian Eno und Karl Hyde einleiten, so bekennend und künstlich und dennoch wach und frei sollten wir uns in diese, meine Kolumne begeben, von der ich noch nicht weiß, wo sie so hinführen wird. Es gilt, hin und her...
Kelis: »Food«
This is the real thing, the real thing about us, welcome to the world. – Kelis Rogers Endlich. Kelis war Teil der Jugend, Teil des damaligen R&B und Hip Hop – Wahnsinns. Ohne Frage Clubhits, aber irgendwie dann doch nicht das Ding für die Ewigkeit. Gespannt wie bei...
Eels: »The Cautionary Tales Of Mark Oliver Everett«
Es scheint, als ob Mark Oliver Everett gar nicht anders könnte, als sich erzählend zu verschwenden. Seine nun schon fast 20 Jahre überspannende Narration war und ist die der manischen Selbstobservation – kein Wunder, hält man sich die einst in seiner Autobiografie ›Things The Grandchildren Should Know‹ schriftlich festgehaltenen Erlebnisse...
Hundreds: »Aftermath«
Das sind die Folgen. Die Nachwirkungen. Spontan haben beide Begriffe eine negative Konnotation, dass man sie gar nicht wissen möchte. Aber das hier sind Erfahrungen, Bereicherungen. [notification type=“warning_alert“ title=““]SEPARATE THE SEA[/notification] Eva und Philipp Milner sind Hundreds und teilen nicht nur Mutter und Vater, sondern ihre Musik und jegliche Erfahrung,die dazu...
DŸSE: »Das Nation«
Nehmen Sie Dada ernst! Es lohnt sich. — George Grosz DŸSE are back – „Hott Schitt in Taun!“. Nach drei Alben unter dem Banner von Exile on Mainstream feiern Jarii van Gohl und Andrej Dietrich mit „Das Nation“ nun die Premiere für ihr neues musikalisches Refugium bei Cargo...
Die Heiterkeit: »Monterey«
Sie lesen alles. Aber sie lesen nur, um spötteln zu können. Sie leben in einem Paradies der Dummheit und ihr Ideal ist der Hohn. Es kommen kalte Zeiten, das Zeitalter der Fische. — Ödön von Horváth Schon anno 2012 war es ein rechtschaffen mühseliges, da geistig zerfaserndes Unterfangen,...
Illum Sphere: »Ghosts of Then and Now«
Knistern erfüllt den staubigen Kamin, eine Streichermelodie – so bekannt wie vergessen – wirbelt matten Nebel auf, weckt vage Erinnerungen. Wie Geister spuken die einzelnen Elemente durch die menschenleeren Hallen eines kathedralenhaften Raums. Plötzliche Erkenntnis, die Augen weit aufgerissen, scharf eingesogene Luft, zum Ausruf angesetzt. Dann Stille. Der Opener ›Liquesce‹ steht programmatisch für die undurchschaubaren...
Die Nerven: »Fun«
Es ist ein Jammer. Da tauchen ›plötzlich‹ diese richtig guten deutschsprachigen Punkbands auf (gehäuft im Umfeld vom spitzen This Charming Man Records-Team); ich meine die Sorte Band, die eigentlich zu gut und zu clever ist, als dass sie in mittelmäßig schalldichten Garagen mit halbausgetrunkenen Flaschen um die Wette oxidieren dürfte,...
Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band: »Fuck Off Get Free We Pour Light On Everything«
Man hat es ja geahnt: die Constellation-Riesen sind wieder erwacht und ziemlich vital. Nach Godspeed You! 2012 zieht das – wohl ewig als Ableger gebrandmarkte – Punkorchester Thee Silver Mt. Zion nun nach. Warum auch nicht? Shit’s fucked up, you know?! Nicht, dass die scheuen Kanadier irgendeinen Anlass bräuchten, um...